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Angefangen hat alles als Junge der hin und wieder in den Betrieb seines Vaters zuschauen durfte. Mein Vater hat damals als Dozent für Software bei Robotron in Berlin gearbeitet. Er hat mich auch hin und wieder mit in das Rechenzentrum genommen. Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft, einer Freizeitbeschäftigung für Jugendliche, habe ich die ersten Schritte in Basic und Assembler gemacht.
Als Lehrberuf konnte ich mir das aber nicht vorstellen und hab daher erstmal etwas bodenständiges gelernt. Ich wurde Elektriker im Starkstromanlagenbau.
Nach der Lehre ging es zur Armee und dann, mit der “Wende”, konnte mich mein Lehrbetrieb nicht mehr gebrauchen.
Nach einigen Jahren des Suchen und nicht-Findens habe ich mich entschlossen zu studieren. Ich wurde (Diplom-)Elektroingenieur für Elektrotechnik mit der Spezialisierung Planung, Projektierung und Baubetreuung. Jedoch habe ich nach Abschluss des Studiums feststellen müssen, dass das auf dem freien Markt keiner bezahlen möchte da ja jeder Elektromeister eine Elektroplanung mit macht. (Ob das dann gut oder schlecht ist erfährt der Kunde erst hinterher wo jede Änderung dann ein vielfaches dessen kostet was eine vernünftige Planung vorweg gekostet hätte.) Für mich hiess das wieder mal 'was mach ich nun?' Über das Arbeitsamt, das erste mal das die mir wirklich helfen konnten, habe ich dann eine Ausbildung zum MCSE bekommen. Das war damals halt so gerade modern. Nachdem ich nun meinen MCSE gemacht hatte, habe ich bei meiner jetzigen Firma angefangen.
Gestartet habe ich als einfacher Spezialist. Da meine Firma selber Software und Betriebssysteme entwickelt war mein Aufgabengebiet von Anfang an ganz anders. Ich wurde auf ein eigenes UNIX-Derivat und eine eigene Systemmanagementsuit ausgebildet.
Nach einigen Jahren als Administrator und im User Help Desk konnte ich dann die Grundlage für meine jetziges Arbeitsfeld legen.
Im Rahmen eines grossen Projektes hatte ich die Aufgabe übernommen die technische Plattform für die x86-Server bereit zu stellen. In diesem Zuge beschäftigte ich mich dann mit Virtualisierung auf Basis von VMware.
VMware sollte mich dann die nächsten Jahre begleiten und ist auch heute noch ein wichtiges Standbein bei meinen Tätigkeiten. Durch Kundenprojekte mit VMware habe ich gelernt, Storage- und Netzwerkinfrastrukturen zu verstehen und zu entwickeln. Im Rahmen dieser Projekte habe ich immer mehr Aufgaben übernommen. Diese Aufgaben umfassten auch die Migration der vorhandenen Server auf die neue Infrastruktur sowie die Beratung zu einer neuen VMware-Infrastruktur.
Die Beratung zu VMware-Infrastrukturen zog dann immer mehr auch die Beratung zu den notwendigen Migrationsverfahren nach sich so das sich mein Tätigkeitsfeld immer weiter in diese Richtung verschob.
Im laufe der letzten Jahre ist neben VMware auch OpenStack als Hypervisor für mich interessant geworden. Als Spezialist werde ich das zwar nicht mehr zu meinen Aufgaben hinzuzählen, aber im Rahmen einer Architektur wird es ein weiteres Standbein für mich sein. Dafür muss (und soll) man nicht jedes Bit und Byte verstehen. Da ist einfach mehr der Gesammtüberblick von entscheidener Bedeutung.
Heute bin ich als IT-Architekt für Rechenzentren, Rechenzentrenmigrationen und Cloudcomputing tätig und berate Kunden in diesen Richtungen sowie entwickle im Kundenauftrag die notwendigen Infrastrukturen.